Projektentwicklung Story-Development
Phase I

Die Suche nach dem „Warum?“

In Vorbereitung auf das zweite Gespräch mit Philomena Höltkemeier, habe ich mich intensiver mit der Frage beschäftigt, worum es mir bei dem Film eigentlich geht.


Das letzte Gespräch mit Philomena Höltkemeier hat mir vor Augen geführt, dass ich zwar eine Idee habe, aber noch nicht genau weiß, worum es mir dabei eigentlich geht, was ich mit dem Film aussagen möchte.

Bei mir steht bisher einzig das Setting im Vordergrund, die Vorstellung, dass eine Gruppe von Freunden an einem Ort ist und das Ende der Welt bevorsteht. Doch ich was genau in diesem abgesteckten Rahmen passieren soll, weiß ich nicht.

Also was tue ich in solchen Situationen am liebsten? Ich schreibe alles nieder, was mir dazu in den Sinn kommt, handschriftlich und ohne groß darüber nachzudenken.

Während ich im letzten Gespräch Philomena von meiner Idee und wie es dazu kam erzählt habe, hat sie aufgrund meiner Ausführungen eine Skizze angefertigt, in der sie die Themen benannt hat, die mich beschäftigen und die daraus resultierenden Impulse und was damit schlussendlich zum Ausdruck gebracht werden soll.

Anhand dieser sehr zutreffenden Skizze, bin ich noch mal in mich gekehrt, und habe alles aufgeschrieben, was mir in den Kopf kam.

Seine kleine Insel haben.

Die Abgeschiedenheit von allem. Sich der Gesellschaft entziehen. Nach eigenen Regeln leben.

Die eigene kleine Utopie – die eigene „Blase“ 

Ein Film über Freundschaft, Freiheit und das Ende der Welt.

Der Tod ist unausweichlich

Lebend kommen wir nicht aus der Sache raus.

Sich der Zeit die man hat, bewusst zu werden.

Hier kann man schön sehen, wie ich gedanklich abschweife und nicht so richtig auf den Punkt kommen mag, oder kann? Wenn ich merke, dass ich feststecke, hilft es mir, mich mit einer Frage neu zu fokussieren.

Worum geht es mir? 

Die eigene Endlichkeit.

Es geht mir darum, sich der Zeit, die man hat, bewusst zu werden und einen Antrieb für das Tun zu sehen.

Das Positive in dem unvermeidlichem sehen.

Ich will beim Zuschauen das Gefühl vermitteln, trotz des traurigen Endes Optimismus für sich und sein Handeln zu haben.

Das ist zwar nicht viel, aber ich denke, dass sich damit arbeiten lässt und es trifft zumindest das, was ich mit dem Film zum Ausdruck bringen möchte.

Darüber hinaus habe ich noch ein Blatt mit Ideen zur Logline/Prämisse gefüllt, um zu sehen, ob beim Schreiben den zündenden Einfall für eine gute Handlung komme.

Während eines Wochenendausflugs geht eine Gruppe von Freunden auf die Suche nach dem Sinn des Lebens.

Ein Wochenendausflug mit Freunden nimmt eine unerwartete Wendung, als sie sich mit dem Ende der Welt/Weltuntergang konfrontiert sehen. (Wäre auch interessante Herangehensweise)

Ein Wochenendausflug mit Freunden, keine Geheimnisse, aber eine Offenbarung, die alles erschüttert.

Wie weit würde ich gehen, gebe es keine Konsequenzen?

Ein von Neid geplagter Autor sieht die Chance, durch einen Mord seine Ex wiederzubekommen.

Auf der Suche nach der letzten Story-Idee, begibt sich ein von Neid geplagter Autor an den Abgrund der Menschlichkeit.

Eine Gruppe von Freunden zerbricht an der Frage, ob sie ihr Leben noch mal genauso leben würden.

Eine Gruppe von Freunden stellt sich bei einem Wochenendausflug die Frage, unter welchen Umständen die Menschheit ausgelöscht werden könnte.

Gibt es ein Leben nach der Apokalypse?

Ein Wochenendausflug mit Freunden entpuppt sich als …

… ein Wettlauf gegen die Zeit.

… ein Wettkampf, wer das bessere Leben hat.

… ein Wettkampf der gesellschaftlichen Klassen.

… bringt in jedem Einzelnen das bestialische Ich zum Vorschein.

… bringt eine Bestie zum Vorschein. Die Bestie Mensch.

… Schaulaufen der Egos.

… offenbart die wahre Intention hinter der Zusammenkunft.

Ein Wochenendausflug mit Freunden, bei dem von vornherein klar ist, dass keiner lebend zurückkehren wird.

Mit dem Ende der Welt vor Augen stellt sich eine Gruppe von Freunden die Frage, ob sie es noch mal genauso machen würden.

Mit dem unausweichlich nahendem Ende vor Augen, stellt sich eine Gruppe von Freunden die Frage, ob sie ihr Leben noch mal genauso leben würden.


Wie man gut sehen kann, schwimme ich total, wenn es um die Idee für eine Handlung geht. Es gibt viele Ansätze und Einfälle, aber keine, die sich so richtig entfalten will. Bei mir hat sich das Setting im Hirn festgesetzt, das Setting als Idee, was aber nicht wirklich funktionieren wird, denn es fehlt an Konflikt, an Handlung, an allem, was eine Story vorwärtstreiben würde.

Aber ich weiß jetzt schon mal, um was es mir bei dem Film geht, was ich zum Ausdruck bringen möchte:

Es geht mir darum, sich der eigenen Endlichkeit bewusst zu werden und dies als Ansporn zu nehmen, sich zu verwirklichen. Das Positive in dem Unvermeidlichen sehen.

Mit dem Film will ich versuchen beim Zuschauer das Gefühl zu vermitteln, trotz des betrüblichen Endes, Optimismus für sich und sein Handeln zu verspüren.

So habe ich vor unserem zweiten Gespräch nochmals die Idee zu einer neuen Logline/Prämisse formuliert, mich mit den Themen, Essenzen und Impulsen auseinandergesetzt, und diese auf Basis meiner Notizen neu geschrieben.


Die Idee in 1-2 Sätzen

Mit dem unausweichlich nahendem Ende vor Augen sieht sich eine Gruppe aus Freunden mit der Frage konfrontiert, ob sie ihr Leben noch einmal genauso Leben würden?

Thema & Essenz

Festhalten ––> Erinnerungen + Loslassen ––> Lebenssinn = Endlichkeit/Vergänglichkeit

Erinnerungen: Weltraum/etwas ist größer als wir + Lebenssinn: Konsumkritik/Was brauchen wir wirklich? = Andenken an die gemeinsame Zeit

Menschliches Verhalten in Extremsituationen = Exzess/Zurückhaltung (?)

Worum geht es mir?

Es geht mir darum, sich der eigenen Endlichkeit bewusst zu werden und dies als Ansporn zu nehmen, sich zu verwirklichen. Das Positive in dem Unvermeidlichen sehen.

Mit dem Film will ich versuchen beim Zuschauer das Gefühl zu vermitteln, trotz des betrüblichen Endes, Optimismus für sich und sein Handeln zu verspüren.


Ich bin gespannt, was das zweite Gespräch an neuem Input bringt, und wie ich mit meiner Story-Idee vorankomme. Unser zweites Gespräch zum Story-Development kannst Du Dir HIER anschauen.


Einen tieferen Einblick in den kreativen Prozess des Filmemachens gibt es einmal im Monat in Behind The Scenes.

Neben Updates zu meinem Film und den Neuigkeiten auf dem Blog gibt es Einblicke in Arbeitsweisen und Routinen, welche Literatur ich zurate ziehe, mit welchen Filmen ich mich zur Recherche auseinandersetze und was ich sonst noch spannendes zum Thema Filmemachen finde.

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